Mieterverein fordert mehr geförderte Wohnungen und weniger Schlupflöcher für Investoren beim Stadtinnenentwicklungsmodell

„Es ist höchste Zeit, dass der Gemeinderat endlich einen deutlich höheren Anteil geförderter Wohnungen bei neuem Baurecht umsetzt“, erklärt der Stuttgarter Mieterverein zur lange verzögerten Überarbeitung des SIM-Konzeptes. Angesichts von allein 4.800 Notfällen auf der Warteliste des Wohnungsamtes ermahnt Mietervereinschef Rolf Gaßmann die Stadträte, einen Anteil von mindestens 30 Prozent geförderter Mietwohnungen umgehend zu beschließen. Schließlich, so Gaßmann. „ist das bisherige Ergebnis von nur 21 neu entstandenen Sozialmietwohnungen in sieben Jahren jämmerlich niedrig.“ Der Mieterverein sieht auch eine dringende Notwendigkeit, Schlupflöcher für Investoren zu schließen und deshalb ab dem Bau von 10 Wohnungen eine Quote für Sozialwohnungen durchzusetzen. Es sei unlauter, wenn die CDU im Stadtrat den Oberbürgermeister wegen dem Bau von zu wenig Sozialwohnungen kritisiere, selbst aber mehr Sozialwohnungen verhindere, indem sie Investoren erst ab dem Bau von 15 Wohnungen in die Pflicht nehmen wolle.

Gez. Rolf Gaßmann

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